Studie: So süchtig sind die Deutschen nach Glücksspiel

Mehr als eine Million Menschen sind abhängig von Online-Casinos, Sportwetten oder Automatenspiel. Welche Gruppe besonders gefährdet ist - und wie das soziale Umfeld unter der Sucht leidet.

Die SZ berichtet über die Veröffentlichungen des Glücksspielsurveys 2023 und die wichtigsten Ergebnisse: 

"Für die Firmen (...) ist es ein einträgliches Geschäft. Doch wer spielt in Deutschland eigentlich um Geld? Und wie groß ist das Suchtproblem beim Glücksspiel? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der alle zwei Jahre erscheinende "Glücksspiel-Survey". Die Umfrage unter zuletzt mehr als 12 000 Menschen gilt als wichtigster Gradmesser dafür, wie sich die Teilnahme an Glücksspielen und die Probleme damit in Deutschland entwickeln. (...) Der Studie zufolge sind 2,4 Prozent der deutschen Bevölkerung zwischen 18 und 70 Jahren süchtig nach Glücksspiel - etwa genau so viele wie schon 2021. Grob überschlagen sind das mehr als eine Million Betroffene in der Bundesrepublik, die mit der Sucht leben müssen. "Damit liegt Deutschland nach aktuellen Studien im Mittelfeld, aber dass über eine Million schon süchtig sind: Das zeigt die Brisanz des Themas", so Meyer. (...) Neben den schon heute Spielsüchtigen gibt es weitere 6,1 Prozent, die ein "riskantes Spielverhalten" aufweisen. Das bedeutet, sie erfüllen mindestens eines der Kriterien, die eine Spielsucht charakterisieren und sind damit suchtgefährdet."

"Wir brauchen eine deutliche Einschränkung der Werbung für Glücksspiel, besonders bei riskanten Formen wie Sportwetten und Automatenspielen", fordert Meyer. Unterstützung aus der Bevölkerung würde er bekommen: Nahezu 75 Prozent der Befragten plädieren für eine Beschränkung der Werbung für Glücksspiele."

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